Hormonyoga

Hormonyoga – nichts für Zartbesaitete

Hormonyoga
Hormonyoga gegen Beschwerden bei der Menstruation oder den Wechseljahren.

Das gibt es wirklich! Vor sechs Monaten habe ich im Internet einen Kurs gleich bei mir um die Ecke entdeckt, Hormonyoga. Das musste ich mir ansehen. Natürlich sind nur Frauen im Kurs, Männern fehlt das Problembewusstsein – und Eierstöcke.

In der ersten Stunde habe ich gedacht: „Lauter Irre hier!“ Beim Hormonyoga wird nämlich geatmet und gehechelt, was das Zeug hält.
Da wird die Luft angehalten und mit aufgerollter!! Zunge über die Wirbelsäule bis zum Scheitel gezogen. Von hier aus schicken wir die Energie (beim Ausatmen) zu den Hormondrüsen. Irgendwas hat das mit Kundalini Yoga zu tun. Was auch immer das ist. Das belebt und harmonisiert. Na ja, jedenfalls schadet es nicht, denke ich mir. Und es macht richtig Spaß. An Yoga könnte ich mich gewöhnen, jedenfalls einmal in der Woche.

Hormonyoga ist ganz schön anspruchsvoll

HormonyogaDie schwierigste und anstrengendste Übung ist der Rückenstand. Wie im Sportunterricht der Grundschule begeben wir uns in die „Kerze“. In dieser unbequemen und für die Handgelenke anstrengenden Position machen wir Übungen mit den Beinen. Und immer wird schön laut und energetisch geatmet, meist sieben mal. Wenn die Sequenz rum ist, falle ich wie ein angestochener Luftballon in mich zusammen. Glücklicherweise geht es den anderen Frauen genauso wie mir. Egal wie alt sie sind, mit dieser Rückenübung werden sie herausgefordert. Ich bin immer ganz stolz, wenn ich alle Übungen in der Rückenposition geschafft habe. Aber wie üblich, beim Yoga wird niemand gezwungen. Wer es nicht schafft, darf jederzeit abbrechen ohne schief angesehen zu werden. Oder ganz einfach die Beine auf einen Stuhl legen. So können alle Übungen auch mitgemacht werden.

Eine Meditation zur Entspannung

Am schönsten von allen Yoga Übungen ist die End-Entspannung. Dabei kuscheln sich alle in ihre Decken und strecken sich bequem aus. Das Licht wird gedämpft. Stille kehrt ein. Und dann führt uns die Stimme der Yoga-Lehrerin durch unseren Körper.
Einige folgen sicher der Anleitung, andere schlafen tief und fest ein und dritte (dazu zähle ich) sind gedanklich schon wieder ganz woanders. Beim Einkaufen, bei der Fortsetzung Planung zweiten Krimis oder beim Vorbereitung der nächsten Unterrichtsstunde. Entspannend ist das ganze trotzdem, denn Körper und Geist kommen zur Ruhe.

Hormonyoga stärkt die Libido

Hormon YogaJetzt bin ich seit einem halben Jahr dabei, beim Hormonyoga, verrenke mich und lausche den Mantragesängen der Lehrerin. Ab und zu atme ich auch durch den Muttermund, meine Fußsohlen oder die Fingerspitzen. Dann sauge ich das Prana ein….. Ach egal, jedenfalls fühle ich mich hinterher besser. Natürlich sieht es merkwürdig aus, wenn wir in der Gruppe so rhythmisch ein- und ausatmen. Aber ich fühle mich im Anschluss immer energetisch, voller Schwung und irgendwie gut. Was es noch bringt? Die Libido soll davon profitieren. Hm, auf dem Gebiet bin ich ja zur Zeit leider nicht unterwegs…

Hormonyoga ist schon sehr alt

Hormonyoga ist eine Yoga-Form, die besonders auf die Hormone wirkt, wie der Name schon sagt. Entwickelt wurde diese spezielle Form Yoga von Dinah Rodrigues, und zwar ursprünglich für Frauen in der Menopause. Aber schon lange vorher gab es in Indien Yogaübungen, die die sexuelle Potenz steigern sollten. Dazu zählt auch das Hormon Yoga.

Gut in den Wechseljahren oder bei Menstruationsbeschwerden

Wenn eine Frau in die Wechseljahre kommt, finden im Körper eine Menge Veränderungen statt diese sind nicht immer angenehm. Aufgrund von Hormonschwankungen kann es zu Schlafstörungen, Hitzewallungen, Depressionen, Kopfschmerzen, Nervosität, Gefühlsschwankungen und Reizbarkeit kommen. Vieles verändert sich im Körper der Frau und vermutlich werden auf die Nervensysteme neu verschaltet. Die Übungen im Hormon Yoga haben einen positiven Einfluss auf die Schilddrüse und die Eierstöcke, zwei Organe, die sehr wichtig für den Hormonhaushalt sind. Die Yogaübungen regulieren Hormonschwankungen und haben einen harmonisierenden Einfluss auf den Hormonhaushalt. Das Hormon Yoga kann mit anderen Yogaarten kombiniert werden.

Hormon Yoga hilft gegen Stress

Hormon Yoga eignet sich besonders für Frauen, die Stress haben und sich in ihrem Körper nicht wohl fühlen. Nicht nur Frauen in den Wechseljahren, sondern auch Frauenvor der Schwangerschaft, Frauen mit Beschwerden bei der Menstruation oder Zysten können vom Hormon Yoga profitieren. In bestimmten Fällen ist das Hormon Yoga nicht geeignet:

  • bei Osteoporose
  • Bei Bluthochdruck
  • bei einem Bandscheibenvorfall
  • bei Entzündungen
  • bei einer Schilddrüsenüberfunktion
  • bei undefinierbaren Bauchschmerzen